Stadt- Umland- Bahn: Brücke über den Regnitzgrund

Erlangen, Bayern

1. Preis
Ideen- und Realisierungswettbewerb 2021
Auslober: Zweckverband StUB Nürnberg- Erlangen- Herzogenaurach
 Größe: Streckenabschnitt 1,6 km
Partner: Ingenieurbüro Grassl Gmbh, München
& Firmhofer + Günther Architekten, München

 

Gestaltungsidee

Die Brücke für die Stadt-Umland-Bahn wird die Regnitz und das Regnitztal zwischen dem Südrand des heutigen Großparkplatzes westlich des Bahnhofs und des Zentrums der Stadt und dem Stadtteil Alterlangen mit Anschluss an den Kosbacher Damm queren. In dem geplanten Verlauf der Trasse werden besonders sensible Bereiche tangiert oder gequert, dies sind die Wöhrmühlinsel und die Seelöcher.

Teilweise verläuft in diesem Bereich bereits ein bedeutsamer Fuß- und Radweg, der den Großparkplatz und die östlich davon gelegenen Flächen mit den westlichen Stadtteilen verbindet.

Ein zentraler Teil der StUB-Trasse führt über den Wiesengrund zwischen Erlangen und Büchenbach. Dieser Bereich ist der Regnitz als Überflutungsfläche vorbehalten und wichtiges Habitat für heimische Tier und
Pflanzenarten. Da der Landschaftsraum inmitten urbanen Siedlungsraums liegt, ist der Wiesengrund auch ein beliebtes Naherholungsgebiet.
Die Unterführung der StUB wird als attraktive Fuß- und Radverbindung ausgebaut, sodass der Erlanger nun in wenigen Minuten vom Bahnhof zur Wöhrinsel kommt. Neben vorhandenem Kulturangebot soll am Nebenarm der Regnitz ein Regnitzstrand mit Verweilmöglichkeiten am sandigen Ufer entstehen. Der Tunnelmund wird über sanfte Böschungen landschaftlich integriert und das nun verbaute Retentionsvolumen wird im unmittelbaren Umfeld wiederhergestellt.
Der Wiesengrund verfügt bereits über ein hochfrequentiertes Wegenetz, das Naherholungssuchende zwischen Kulturlandschaft und Regnitzaue in
die umliegenden Siedlungen führt.

Die StUB-Trasse tangiert bereits bestehende Knotenpunkte und verbindet diese auf schnellem Wege über den unter ihr verlaufenden Radweg.

Radfahrer haben nun die Möglichkeit eine stets regengeschützte und nachts beleuchtete Route zu wählen. Dieses attraktive Allwetterangebot soll den
Radverkehr stärken.

Zwischen Radweg und Feld sorgen Blühstreifen für eine bunte Abgrenzung und bieten gleichzeitig Wildbienen und Insekten eine Nahrungsquelle inmitten
der Agrarlandschaft.

An den Kreuzungspunkten des Wegesystems sollen
Treffpunkte und Verweilorte in der Landschaft entstehen. Eichengruppen markieren diese Orte und spenden im Sommer Schatten. Wellenförmige Liegebänke aus Holz greifen den Schwung der Brücke auf und laden zum Genießen des Sonnenuntergangs abseits des geschäftigen Treibens der Stadt ein. Aber auch für die frühen Morgenstunden gibt’s es einen Treffpunkt mit Ausrichtung gen Osten

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